verwirklichung / vernichtigung

Verwirklichung

Das Erleben, ungenügend zu sein obwohl eine viel bessere Zustand des Lebens erreicht werden könnte ist die innere Form des Selbstempfindens. Äusserlich ist das Beispiel vieler verwirklichter Menschen die im Leben sowie in der Gesellschaft und der Geschichte große Vertiefung des menschengemässen Lebens bewiesen haben. Die Unverwirklichten streben oft nach Zielen materieler oder ideeller Art ohne davon zu wissen, wie das verwirklichte Leben sich auswirkt. Die gesamte Menschheit als Eins zu begreifen, zu erspüren und sich von der Prägungen der Unwissenheit zu befreien. Erst dann erfolgt die aktive Teilnahme an ihrer Transformation zu dem verwirklichten Menschen. Der Einzelne wird zum Ganzen, das Ganze zu sich selbst als eine erweckte kollektive Wesenheit. Die Verwirklichung ist Befreiung.

Vernichtigung

Seiendes als Erscheinung zu begreifen, es zu bemessen und vereinnahmen zu wollen macht die Welt der Tatsachen angeblich vergänglich. Die Vernichtigung von Tatsachen verblendet den, der verstehen will und erzeugt ein normiertes, funktionales und zielorientiertes Denken. Der Mensch, der die Welt vernichtigt, anstatt sie zu verwirklichen vergeht sich an den Tatsachen die auf eine Lösung warten und an den Menschen, die nicht an die Wohltaten der Ursachlosigkeit gelangen können. Die vernichtigte Welt ist selbst nicht mehr erfahrbar sondern nur noch im Kontext mit den Interessen der Verfüger. Die Vernichtigung ist die Ursache aller Ursachen.

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